17. August 2017 | MVV

Durch Bündelung IT-Aufwand minimieren

Über 50 bayerische Stadt- und Gemeindewerke setzen bei Smart Meter Gateway Administration auf die Komplettlösung von Schleupen und Soluvia Metering

Die drei bayerischen Stadtwerke-Kooperationsgemeinschaften KOS Energie mit Sitz in Hallbergmoos bei München, die Eichstätter kfe (Kooperationsgesellschaft fränkischer Elektrizitätswerke) und die City-USE aus Bad Neustadt/Saale haben im vergangenen Jahr eine Zusammenarbeit vereinbart, um bei der Umsetzung der Smart Meter Gateway Administration (SMGWAdmin) von Synergie- und Skaleneffekten zu profitieren. Nach einem mehrstufigen Vergabeverfahren haben sich die drei Kooperationspartner, die zusammen über 50 Stadt- und Gemeindewerke mit mehr als 500.000 Zählpunkten allein im Bereich Strom vertreten, für den Einsatz der IKT-Komplettlösung der Schleupen AG und den umfassenden Services des Partners Soluvia Metering GmbH und NLI entschieden.

Da die IKT-Lösung als Software as a Service (SaaS) im ISMSzertifizierten Cloud-Betrieb von Schleupen bereitgestellt wird, können die Stadt- und Gemeindewerke komplett auf den Aufbau eines eigenen Rechenzentrums verzichten und damit den Aufwand für die gesetzlichen Sicherheitszertifizierungen erheblich reduzieren. Im Rahmen der Kooperation mit der Soluvia Metering GmbH, dem erfahrenen Full-Service-Messdienstleister der MVV Energie Gruppe, wird die Komplettlösung außerdem durch modulare Services rund um die Implementierung und den Betrieb der SMGW-Admin-Plattform ergänzt.

Mit diesem Vorgehen bauen die drei Unternehmen gleichzeitig das notwendige Prozess-Knowhow intern auf und machen es für alle beteiligten Werke langfristig nutzbar. "Durch unsere Kooperation im Bereich der Smart Meter Gateway Administration generieren wir deutliche Synergie- und Skaleneffekte und verbessern durch fachübergreifenden Austausch das Verständnis für die komplexen Prozesse. Unsere Gesellschafter profitieren insbesondere von dem von uns betriebenen Meter-Data-Management, das wir auch gerne weiteren Partnern offen halten", so KOS-Geschäftsführer Achim Thiel.

"Die Zusammenarbeit der drei bayerischen Stadtwerke-Kooperationen war in allen Phasen des gemeinsamen Projektes durchgehend kooperativ und produktiv. Die Schleupen-Lösung hat uns sowohl aus technologischer als auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht überzeugt", lobte kfe-Geschäftsführer Tilo Eschrich. "Wichtig war uns eine Lösung zu finden, die auch kleinere und mittlere Unternehmen in die Lage versetzt, die hohen Anforderungen erfüllen zu können. Mit der nun gefundenen bedarfsgerechten Lösung, ergänzt um die Kompetenzen der Kooperationen, ist uns dies gelungen, gerade auch im Hinblick auf die Anbindung verschiedener ERP-Systeme.", so City-USEGeschäftsführer Roland May abschließend.

Auch die Schleupen AG freut sich auf die vereinbarte Zusammenarbeit und fühlt sich in ihrer strategischen Entscheidung bestätigt, eine eigene Lösung zu entwickeln, die durch die Bündelung gerade von Unternehmen mit einer begrenzten Anzahl von Zählpunkten eine wirtschaftliche SMGW-Admin-Umsetzung ermöglicht. "Die Kooperationsgemeinschaft ist mit klaren Vorstellungen an uns herangetreten und wird von unserem Know-how profitieren, das wir gemeinsam mit der Soluvia Metering GmbH bereits im Produktivbetrieb gesammelt haben", ist sich Dr. Volker Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der Schleupen AG, sicher. Für Soluvia-Metering-Geschäftsführer Gerald Hornfeck bieten derartige Kooperationen gerade für kleinere und mittlere Stadtwerke die Chance, ihren Kunden professionelle und zukunftsorientierte Messdienstleistungen anzubieten: "Dieses Zukunftsmodell bietet für alle Beteiligten ein vielversprechendes Potenzial."

Gemeinsam mit dem jetzt geschlossenen Vertrag setzen deutschlandweit bereits Stadtwerke mit insgesamt rund 1,5 Millionen Stromzählern auf die Schleupen-Plattform. Abhängig von den rechtlichen Vorgaben und dem jeweiligen Rollout-Plan der einzelnen Messstellenbetreiber sollen diese in den kommenden Jahren in intelligente Messsysteme überführt werden.

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