25. November 2013 | MVV

Kooperationsvertrag zwischen InfraLeuna und MVV Umwelt

Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages haben die InfraLeuna GmbH und die Mannheimer MVV Umwelt Asset GmbH heute die Grundlage für eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Energieversorgung für den Chemiestandort Leuna geschaffen. "Durch den Vertrag wird das abfallgefeuerte Kraftwerk von MVV Umwelt noch stärker in den Energieverbund des Chemiestandortes Leuna einbezogen. Hieraus ergeben sich erhebliche Vorteile für beide Partner.", so Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH.

Dr. Hansjörg Roll, Geschäftsführer der MVV Umwelt GmbH, sagte: "Die Nutzung der Wärme aus der thermischen Verwertung von Abfällen ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Mit der neuen Wärmeversorgung der InfraLeuna stärken wir den Chemiestandort Leuna und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz."

Kern des Vertrages ist die künftige Lieferung von Wärme und Strom aus der thermischen Abfallbehandlungsanlage (TREA) der MVV Umwelt an die InfraLeuna GmbH. Die gelieferte Energie dient vorzugsweise zur Versorgung der Standortkunden. Der Beginn der Lieferungen ist für Mitte 2014 vorgesehen. Bis dahin werden InfraLeuna und MVV Umwelt die für eine zuverlässige Energieversorgung erforderliche Infrastruktur aufbauen.

Der Kooperationsvertrag ist Bestandteil eines umfassenden Energiekonzepts der InfraLeuna GmbH für den Chemiestandort Leuna, das auf eine langfristige und wettbewerbsfähige Energieversorgung der Unternehmen am Chemiestandort Leuna ausgerichtet ist.

Hintergrund MVV Umwelt und TREA Leuna:
Durch ihre in rund 50 Jahren gewachsene Kompetenz und Erfahrung im Bereich abfallgefeuerter Kraftwerke und der Kraft-Wärme-Kopplung sowie einer jährlichen Verwertungskapazität von rund 1,6 Millionen Tonnen zählt MVV Umwelt zu den drei führenden Unternehmen dieser Branche in Deutschland. Das Unternehmen, das zur Mannheimer MVV Energie Gruppe gehört, betreibt insgesamt fünf Kraftwerke und entsorgt neben Industrieabfällen den Restabfall von insgesamt 19 kommunalen Gebietskörperschaften, in deren Einzugsgebiet rund vier Millionen Einwohner leben.

Die TREA Leuna verwertet seit 2005 Abfälle aus Kommunen und Industrie. Die aktuelle Kapazität des Kraftwerks liegt bei nominell 390.000 Tonnen Abfall pro Jahr. Dabei sorgt MVV Umwelt für eine zuverlässige, umweltfreundliche und wirtschaftliche Entsorgung für Landkreise in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Mit der Nutzung der Wärme aus dem Verbrennungsprozess steigt die Energieeffizienz des Kraftwerks, so dass die im Abfall enthaltene Energie noch besser genutzt werden kann.

Hintergrund Chemiestandort Leuna:
Leuna ist mit einer Fläche von 1.300 Hektar - dies entspricht 1.800 Fußballfeldern - der größte Chemiestandort der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1990 haben sich international tätige Konzerne wie ARKEMA, BASF, DOMO, Innospec, Linde, TAMINCO und TOTAL ebenso wie zahlreiche mittelständische Unternehmen für den Standort Leuna entschieden und bis jetzt 6 Milliarden Euro investiert.

Heute ist der Chemiestandort Leuna ein Industrieareal mit über 100 Unternehmen und etwa 9.000 Arbeitsplätzen. Auf Wachstum orientierte Chemieunternehmen und chemienahe Dienstleister finden in Leuna exzellente Möglichkeiten, ihre Position auszubauen.

Die InfraLeuna GmbH und die mit ihr verbundenen Tochtergesellschaften sind Eigentümer und Betreiber der Infrastruktureinrichtungen am Chemiestandort Leuna. Die Geschäftstätigkeit der InfraLeuna ist in erster Linie darauf gerichtet, allen Standortunternehmen Infrastrukturdienstleistungen und -lieferungen zu möglichst günstigen und international wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung zu stellen.

Kontakt

Sebastian Ackermann
Leiter Kommunikation und Marke

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