Wärmepumpen-Stromverbrauch

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Wofür benötigt eine Wärmepumpe Strom?

Ein Wärmepumpensystem besteht im Wesentlichen aus drei Anlageteilen: die Wärmequellenanlage, die Wärmepumpe und das Wärmeverteil- und Speichersystem. Damit die einzelnen Komponenten, beispielsweise Wärmepumpe oder Kompressor, funktionieren, ist Strom erforderlich. Bei der Wärmepumpe ist der Stromverbrauch von allen drei Anlageteilen und ihrer Effizienz abhängig.

Welche Funktion erfüllt das Wärmeverteil- und Speichersystem?

Das Wärmeverteil- und Speichersystem befindet sich in dem zu beheizenden Gebäude. Dieses System sorgt dafür, dass die Wärmeenergie gespeichert und im Gebäude verteilt wird. Dies geschieht über einen Wasserkreislauf, der die Wärme vom Kältemittelkreislauf aufnimmt. Das System leitet das erwärmte Wasser anschließend zu einem Warmwasserspeicher oder direkt an eine Flächenheizung oder einen Heizkörper weiter.

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt dabei von der Art der Heizung ab. Eine Fußbodenheizung und andere Flächenheizungen sind in der Regel effizienter als herkömmliche Heizkörper. Demnach ist bei der Wärmepumpe der Stromverbrauch bei Fußboden- und Flächenheizungen niedriger. Die Heizkosten fallen also geringer aus.

Heizkosten lassen sich ebenfalls durch einen günstigen Heizkostentarif für Wärmepumpen sparen. MVV bietet spezielle Wärmepumpentarife an. Die Heizkosten für die Wärmepumpe reduzieren sich dadurch deutlich. Wer einen Anbieter in seiner Nähe findet, spart hier Geld.

Wie hoch ist bei einer Wärmepumpe der Stromverbrauch?

Der Wärmepumpe-Stromverbrauch hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine durchschnittliche Wärmepumpe verbraucht pro Jahr zwischen 27 und 42 kWh pro qm Wohnfläche. Für eine 100-qm-Wohnung ergibt sich somit ein Stromverbrauch von 2.700 bis 4.200 kWh pro Jahr.

Dieser Stromverbrauch hat jedoch wenig Aussagekraft. Um die Effizienz einer Wärmepumpe feststellen zu können, muss der Stromverbrauch in Relation zur Heizleistung gesetzt werden. Hierfür wird die sogenannte Jahresarbeitszahl, kurz JAZ, herangezogen. Die JAZ gibt an, wie viel kWh Heizleistung durch den Verbrauch von 1 kWh Strom erzeugt werden.

Beispiel: Eine JAZ von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe für die Bereitstellung von 4 kWh Heizleistung insgesamt 1 kWh Strom benötigt. Anders ausgedrückt wird die Heizleistung zu ¼ aus elektrischer Energie und zu ¾ aus der Umgebungsenergie erzeugt.

 

 

Wie effizient sind Wärmepumpen?

Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch die JAZ angegeben. Wärmepumpen mit einer JAZ ab 3 gelten als wirtschaftlich. Außerdem sparen sie in der Gesamtbilanz CO2 ein. Eine Wärmepumpe mit einer JAZ von 4 und mehr bietet finanzielle Vorteile gegenüber anderen Heizungsarten. Die leistungsfähigsten Wärmepumpen auf dem Markt erreichen sogar eine JAZ von 5 oder mehr.

 

Je nach Art der Wärmepumpe werden unterschiedliche JAZ-Werte erreicht. Es folgt ein Überblick über typische Werte von verschiedenen Wärmepumpenarten.

 

Durchschnittliche JAZ-Werte von Wärmepumpen:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: JAZ von 3,8
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe mit Kollektor): JAZ von 4,4
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe mit Erdsonde): JAZ von 4,6
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: JAZ von 5

Wie wird bei einer Wärmepumpe der Stromverbrauch berechnet?

Die Formel für die Berechnung des jährlichen Stromverbrauchs lautet wie folgt:

 

Stromverbrauch der Wärmepumpe pro Jahr = (Heizleistung / JAZ) x Heizstunden

 

Die Heizleistung und die JAZ hängen von der Art und dem Modell der Wärmepumpe ab. Die Angaben finden Sie auf dem Typenschild oder im Datenblatt des Herstellers.

Beispielrechnung für eine Erdwärmepumpe mit Erdsonde mit 12 kW Heizleistung und einer JAZ von 4,6 bei 2.000 Heizstunden im Jahr:

Stromverbrauch der Wärmepumpe pro Jahr = (12 kW / 4,6) x 2.000 h = 5.218 kWh

Wie hoch sind die Stromkosten einer Wärmepumpe?

Die Stromkosten hängen bei einer Wärmepumpe vom Stromverbrauch und vom Heizstromtarif für die Wärmepumpe ab. Günstiger Heizstrom für die Wärmepumpe ist beispielsweise bei der MVV Energie AG erhältlich. Bei einem Anbieter in Ihrer Nähe beziehen Sie günstigen Heizstrom für Wärmepumpen.

Mit den Angaben aus dem Heizstromtarif lassen sich die Stromkosten pro Jahr berechnen.

Wie werden die Stromkosten für eine Wärmepumpe berechnet?

Für die Berechnung der jährlichen Stromkosten werden bei der Wärmepumpe der Stromverbrauch sowie die Stromkosten pro kWh benötigt. Die Berechnung des Stromverbrauchs haben wir weiter oben bereits erklärt. Die Kosten pro kWh ergeben sich aus dem Stromtarif.

Die Formel für die Berechnung der jährlichen Stromkosten lautet wie folgt:

 

Stromkosten der Wärmepumpe pro Jahr = Stromverbrauch x Kosten pro kWh

 

Beispielrechnung für eine Wärmepumpe mit einem Stromverbrauch von 5.218 kWh pro Jahr bei einem Heizkostentarif von 0,20 EUR/kWh:

Stromkosten der Wärmepumpe pro Jahr = 5.218 kWh x 0,20 EUR/kWh = 1.043,60 EUR

Welche Stromtarife sind für Wärmepumpen besonders geeignet?

Bei vielen Anbietern gibt es spezielle Wärmepumpen- und Heizkostentarife. Mit einem solchen Tarif lassen sich die Wärmepumpen zu günstigeren Konditionen betreiben. Die Heizkosten für die Wärmepumpe können durch diese speziellen Tarife reduziert werden. Allerdings ist für diesen Sondertarif ein separater Stromzähler erforderlich. Der Heizstrom wird getrennt vom Haushaltsstrom abgerechnet.

MVV bietet einen Heizstromtarif für Wärmepumpen an. Hierdurch lässt sich Geld sparen. Ein Anbieter in Ihrer Nähe liefert günstigen Heizstrom für die Wärmepumpe.

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