Der sächsische Umweltminister Wolfram Günther (li.) und MVV-Vorstand Dr. Roll beim Rundgang durch die Dresdener Bioabfallvergärungsanlage der MVV
Als Baustein der Energiewende und Bestandteil einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft sieht der Technikvorstand des Mannheimer Energieunternehmens MVV, Dr. Hansjörg Roll, viel Potenzial in der Bioabfallvergärung. Zum Auftakt einer landesweiten Biokampagne im Freistaat Sachsen mit dem sächsischen Umweltminister Wolfram Günther betonte Dr. Roll am Mittwoch in Dresden, dass das dabei erzeugte und als Biomethan ins Erdgasnetz eingespeiste Biogas vielseitig und flexibel in der Strom- und Wärmeversorgung sowie als ökologischer Treibstoff für Fahrzeuge genutzt werden könne. Biogas habe als erneuerbare Energie den Vorteil, sowohl unabhängig vom Wetter verfügbar als auch ohne zusätzliche Infrastruktur speicherbar zu sein.
„Selbst am Lebensende der in den Haushalten eingesammelten Bioabfälle“, so Dr. Roll, „bleibt mit ihrer Vergärung nichts, aber auch gar nichts, ungenutzt“. Nichts gehe der Umwelt verloren, das Biogas werde energetisch genutzt, die Gärreste stofflich als wertvoller Kompost.
MVV betreibt in Dresden seit 2018 eine im Jahr 2017 gebaute Bioabfallvergärungsanlage mit einer Kapazität von rund 31.000 Tonnen Bioabfällen pro Jahr. MVV arbeitet bundesweit an weiteren Bioabfallvergärungsprojekten, aktuell in Bernburg/Saale in Sachsen-Anhalt.
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