30. Juli 2015 | JUWI GmbH

Neuer Eigentümer für die Holzpelletwerke in Dotternhausen und Morbach

EC Bioenergie übernimmt zwei Holzpelletieranlagen von der RIO Holzenergie

Die EC Bioenergie-Gruppe aus Heidelberg hat die beiden Holzpelletieranlagen (HPA) im schwäbischen Dotternhausen (Zollernalbkreis) bzw. in Morbach (Hunsrück) von der RIO Holzenergie käuflich erworben. Die EC Bioenergie will beide HPAs künftig in eigenem Namen mit der bestehenden betrieblichen Organisation im Wesentlichen unverändert fortführen. "Deshalb haben wir den meisten Werksmitarbeitern vor Ort eine Weiterbeschäftigung anbieten können", sagt Thomas Bischof, Geschäftsführer der EC Bioenergie aus Heidelberg. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Neben der Herstellung und dem Verkauf von Pellets und Briketts bietet die EC Bioenergie mit ihren Tochtergesellschaften auch Wärme-Contracting mit Pellets und Biomasse an. Zu diesem Zweck plant die EC Bioenergie, nach Übernahme der HPA Dotternhausen und der HPA Morbach künftig auch in diese Kundenversorgungen weiter zu investieren. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit der EC Bioenergie ein Unternehmen gefunden haben, das den Betrieb der Holzpelletieranlagen fortführen will. Das ist sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Kunden der Werke eine gute Nachricht", betont Robert Stoffers, der als Geschäftsführer der juwi Energielösungen GmbH (jEL) den Verkaufsprozess maßgeblich begleitet hat.

Das Werk in Dotternhausen wurde in den Jahren 2011 und 2012 von der juwi-Gruppe errichtet und in Betrieb genommen und kann pro Jahr rund 30.000 Tonnen Holzpellets sowie 15.000 Tonnen Holzbriketts produzieren. Das Werk in Morbach wurde 2007 eröffnet und verfügt über eine Produktionskapazität von 16.000 Tonnen. Die RIO Holzenergie, ein Unternehmen der juwi-Gruppe, war bisher Alleineigentümerin der HPAs. Der Betrieb der Holzpelletieranlagen Dotternhausen und Morbach wurde bislang durch die juwi Energielösungen GmbH – ebenfalls ein Unternehmen der juwi Gruppe - geführt.

Zum Hintergrund
Hintergrund der Veräußerung der Holzpelletieranlagen ist die Entscheidung des juwi-Konzerns, sich im Zuge der Neuausrichtung auf das Kerngeschäft Projektentwicklung und Betriebsführung von Wind- und Solaranlagen zu konzentrieren. Daher hat der juwi-Konzern beschlossen, sämtliche Geschäftsaktivitäten mit Holzbrennstoffen, d.h. die Produktion von Pellets und Briketts sowie deren Handel und Verkauf künftig nicht mehr fortzuführen. Im Zuge der o.g. Entscheidung wurde beschlossen, sämtliche HPAs zu veräußern und die Betriebsführung der Anlagen durch juwi nach Möglichkeit vollständig einzustellen. Die EC Bioenergie-Gruppe ist seit 15 Jahren auf dem Deutschen Pelletmarkt tätig, befindet sich auf Wachstumskurs und hat daher bereits Ende 2014 Interesse an den Übernahmen bekundet.

Zur EC Bioenergie
Die EC Bioenergie Gruppe in Heidelberg zählt zu den Pionieren und Marktführern des Deutschen Pelletmarkts und verfügt heute in Deutschland über eine dichtes Netzwerk mit vier Produktionsstandorten und diversen Umschlags- und Auslieferungslägern. Gemeinsam mit Schwesterunternehmen unter dem Dach der Josef-Rettenmaier Gruppe befindet sich eine weiteres Pelletwerk in Frankreich in Bau. Durch die Neuakquisition der beiden vorgenannten Standorte wird das vorhandene Netzwerk gestärkt und um zwei weitere Produktionsstandorte und regionale Zielmärkte ergänzt. Besonderer Kern der Gruppe, die ihre Biobrennstoffprodukte als "Heimatwärme" insbesondere unter dem Markennamen "wohl und warm" vertreibt, ist die konsequente Ausrichtung auf regionale Kreisläufe, Energieeffizienz und strenge Vorgaben bei der Rohstoffbeschaffung aus PEFC zertifizierten Quellen. Man versteht sich als Dienstleister und Problemlöser und bietet daher neben der Pellet- und Brikettlieferung auch Beratung und Energiecontracting an. Die EC Bioenergie Gruppe erwirtschaftet im neuen Zuschnitt mit ca. 70 Mitarbeitern über 30 Mio. € Umsatz (www.wohlundwarm.de sowie www.ec-bioenergie.de).
Die Josef Rettenmaier-Gruppe, zu der neben der EC Bioenergie insbesondere auch die J. RETTENMAIER & SÖHNE GmbH + Co. KG. (www.jrs.de) zählt, hat sich der Forschung, Entwicklung und Verarbeitung hochwertiger, organischer Faserstoffe aus pflanzlichen Rohstoffen verschrieben. Mit ihren überwiegend inhabergeführten, unabhängigen Familienunternehmen steht die Josef Rettenmaier-Gruppe für Innovation, langfristige Perspektive, Verlässlichkeit und Sicherheit und ist mit Mitarbeitern an 31 Produktions- und 25 Vertriebsstandorten in aller Welt tätig.

Zur juwi-Gruppe:
juwi zählt zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien mit starker regionaler Präsenz und bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern der juwi-Gruppe zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie. Gegründet wurde juwi 1996 in Rheinland-Pfalz und hat heute seinen Firmensitz in Wörrstadt bei Mainz. Seit Ende 2014 ist zudem die Mannheimer MVV Energie AG Partner und Miteigentümer der juwi-Gruppe. Die juwi-Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.000 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten mit Projekten und Niederlassungen präsent. Unser Antrieb: Mit Leidenschaft erneuerbare Energien wirtschaftlich und zuverlässig gemeinsam durchsetzen. Bislang hat juwi im Windbereich rund 840 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von knapp 1.800 Megawatt an über 100 Standorten realisiert; im Solarsegment sind es mehr als 1.500 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1.400 Megawatt. Diese Energieanlagen erzeugen zusammen pro Jahr rund sechs Milliarden Kilowattstunden Strom; das entspricht in Deutschland dem Jahresbedarf von mehr als 1,5 Millionen Haushalten. Für die Realisierung der Energieprojekte hat juwi in den vergangenen 18 Jahren insgesamt ein Investitionsvolumen von über sechs Milliarden Euro initiiert.

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