18. November 2016 | JUWI GmbH

Juwi nimmt Windpark Kalenborn in Betrieb

Drei Anlagen vom Typ GE 2.5 120 / Sauberer Windstrom für mehr als 8.000 Haushalte

Manche Projekte brauchen einen langen Atem. Das trifft in besonderer Weise auf den Windpark Kalenborn im Landkreis Cochem-Zell (Rheinland-Pfalz) zu. 16 Jahre nachdem sich die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde mehrheitlich für die Windenergie in ihrem Ort aussprachen, produzieren die drei Windräder nun die ersten Kilowattstunden sauberen Strom. Dazwischen lag die Aufstellung eines Flächennutzungsplans (2005), dessen Revision durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig (2008) und die anschließende Neuausweisung geeigneter Windvorrangflächen durch die Verbandsgemeinde Kaisersesch (2012).

"Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt gemeinsam mit juwi verwirklichen und dadurch einen wichtigen Beitrag für die Energiewende vor Ort leisten konnten“, sagt Kalenborns Bürgermeister Werner Arenz. Seit dem Jahr 2000 setzt er sich für den Standort in seiner Heimatgemeinde ein. „Der Windpark sichert die Zukunftsfähigkeit unseres Ortes", ergänzt der Bürgermeister.

Die zwischen Juwi und der Gemeinde ausgehandelte Pacht setzt sich zusammen aus einem Garantie- und einem Erfolgsanteil. Diese verbleiben direkt im Haushalt der Gemeinde. Aber auch die Nachbargemeinden wie Hauroth, Bermel, Urmersbach oder Kaisersesch, durch die die Stromtrasse verlegt wurde oder über deren Gemarkung die Erschließung des Windparks erfolgt, werden finanziell beteiligt. Finanziell beteiligen können sich auch die Bürgerinnen und Bürger Kalenborns in Form eines Windsparbriefs bei der Raiffeisenbank Eifeltor eG.

Der erfolgreichen Inbetriebnahme vorausgegangen war eine jahrelange Hängepartie um die im Flächennutzungsplan (FNP) nichtberücksichtigten Windeignungsgebiete auf der Gemarkung Kalenborns. Das Bundesverwaltungsgericht sah hierin eine unzulässige Verhinderungsplanung und revidierte den Plan im Jahr 2008. Im Rahmen der Neuausweisung fanden die Flächen mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Kaisersesch nun Eingang in den FNP und die Planung für den Windpark konnten aufgenommen werden. Mit Rechtsgültigkeit des neuen FNP im Jahr 2012, verfeinerte juwi die Planung und führte das Projekt im November 2016 zum erfolgreichen Abschluss.

Projektmanager Marco Neef: "Dass sich die drei Anlagen nun drehen und jährlich Ökostrom für mehr als 8.000 Haushalte liefern, ist das Verdienst aller Beteiligter, allen voran aber der Ortsgemeinde Kalenborn und der Verbandsgemeinde Kaisersesch, die sich für den Standort stark gemacht haben. Wir bedanken uns für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit."

Der Windpark Kalenborn besteht aus drei Anlagen des Typs GE 2.5-120. Jedes Windrad hat eine Generatorleistung von 2,53 Megawatt. Rund 25 Millionen Kilowattstunden sauberen Windstrom produzieren die Windräder pro Jahr. Das entspricht dem Verbrauch von mehr als 8.000 Haushalten. Der Rotordurchmesser der Anlagen beträgt 120 Meter, die Nabenhöhe liegt bei 139 Metern. Über ein Erdkabel wird der Strom ins Umspannwerk Kaisersesch geführt und dort ins Netz eingespeist. In Kürze beginnt Juwi mit dem Rückbau der nicht mehr benötigten Lagerflächen. Diese werden im Anschluss renaturiert und wieder aufgeforstet.

Zudem legt das Unternehmen in enger Abstimmung mit den Gemeinden, dem Forst und den zuständigen Naturschutzbehörden neue Lebensräume für Fledermäuse an und übernimmt die Biotoppflege für ein Schwarzstorchhabitat. Mehr als 100.000 Euro investiert juwi in diese Naturschutzmaßnahmen.

Betrieben wird der Windpark vom südhessischen Energiedienstleister GGEW AG mit Sitz in Bensheim.

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