Start der betriebsärztlichen Corona-Impfungen bei MVV
Impfungen bei MVV im Rahmen des baden-württembergischen Modellprojektes „Impfen durch Betriebsärzte“ angelaufen – Pro Tag werden bis zu 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Vakzin Moderna geimpft – Abschluss der Impfkampagne Ende Juli
Im April wurde das Mannheimer Energieunternehmen MVV vom baden-württembergischen Sozialministerium als eines von landesweit zwölf Modellprojekten für Corona-Impfungen in Betrieben ausgewählt. Seit 17. Mai haben zunächst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in nicht Homeoffice-fähigen kritischen Funktionen die Erstimpfung erhalten. Anschließend werden nun im vollen Impfbetrieb bis zu 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Mannheim pro Tag geimpft. Bis Ende Juli sollen alle Erst- und Zweitimpfungen abgeschlossen sein.
Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender der MVV Energie AG: „Als Unternehmen der kritischen Infrastruktur steht für uns seit Beginn der Corona-Pandemie der Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Kunden und Geschäftspartner an oberster Stelle. Mit den betriebsärztlichen Impfungen ergänzen wir unsere bisherigen Maßnahmen, mit denen wir das Virus weitestgehend aus dem Unternehmen heraushalten und die Versorgungssicherheit jederzeit zuverlässig gewährleisten konnten, um den entscheidenden Baustein, um das Virus zurückzudrängen.“
Insgesamt stehen MVV im Rahmen des Modellprojektes jeweils 1.200 Impfstoffdosen des Vakzins Moderna für die Erst- und Zweitimpfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Mannheim zur Verfügung.
„Mit den Modellprojekten bereiten wir den Einstig der Betriebsärztinnen und -ärzte in die baden-württembergische Impfkampagne vor. Diese sind neben den Impfzentren und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten die dritte tragende Säule. Wir sammeln dadurch wichtige Erfahrungen aus verschiedenen Branchen und Unternehmen und können so offene Fragen zum Impfen in Betrieben bereits im Vorfeld klären“, so Manne Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg.
Auch der Erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht, betonte die wichtige Rolle der Unternehmen beim Kampf gegen das Coronavirus: „Seit Dezember 2020 haben viele Mannheimerinnen und Mannheimer, angefangen bei den besonders vulnerablen Gruppen, beide Corona-Impfungen erhalten. Das betriebsärztliche Impfen wird das Impftempo in unserer Stadt und der Rhein-Neckar-Region weiter beschleunigen.“
Das Ministerium für Soziales und Integration hatte die Betriebe für die Modellprojekte in Abstimmung mit den Industrie- und Handelskammern (IHK) ausgewählt. Die Unternehmen gehören allesamt zur kritischen Infrastruktur. „Mit dem betriebsärztlichen Impfen greift die dritte Säule der Immunisierung gegen das Virus neben den Impfangeboten in den Impfzentren und bei den Hausärzten. Das Impfen in den Unternehmen wird auch nach Überwindung der Pandemie eine wichtige Bedeutung haben“, erklärte Manfred Schnabel, Präsident der IHK Rhein-Neckar.
Verena Amann, als Mitglied des MVV-Vorstands für das Personalressort und damit auch für das Corona-Management der Unternehmensgruppe verantwortlich, unterstrich, dass der betriebsärztliche Dienst der MVV, der auch Drittfirmen betreut, „bestens auf diese Aufgabe vorbereitet“ sei: „Unsere Betriebsarztpraxis betreut rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MVV am Standort Mannheim. Für das Modellprojekt sind zwei Betriebsärzte, drei Arbeitsmedizinische Assistentinnen, eine Medizinische Fachangestellte sowie ein Rettungsassistent im Einsatz.“
Die Teilnahme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MVV an den Impfungen erfolgt auf freiwilliger Basis. Die Erst- und Zweitimpfungen sollen bis zum 27. Juli 2021 vollständig abgeschlossen sein.