KfW-Förderprogramm 422
Bis zu 10.200 Euro für PV-Anlage, Speicher und Wallbox: Wie ist der aktuelle Stand?
Am 26. September 2023 wurde das KfW-Programm 422 aufgelegt, das Photovoltaikanlagen inklusive Batteriespeicher und Ladestation mit bis zu 10.200 Euro förderte. Der erste Teil der bereitgestellten Mittel war in kürzester Zeit vergeben. Zu einer zweiten Runde wird es leider nicht mehr kommen, denn das Programm wurde mittlerweile beendet.

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Wer und was wurde mit dem KfW-Programm 442 gefördert?
Um die Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu beschleunigen, hatte das Bundesverkehrsministerium ein Programm zur Förderung des umweltfreundlichen Ladens von E-Fahrzeugen aufgelegt. Dieses über die KfW abgewickelte Förderprogramm „442 – Solarstrom für Elektroautos“ bezuschusste die Neuinstallation einer Solaranlage inklusive Batteriespeicher und Ladestation mit bis zu 10.200 Euro. Um sich für einen Zuschuss zu qualifizieren, mussten folgende Punkte erfüllt werden:
Besitz eines E-Autos:
Eine Grundvoraussetzung war, ein rein batterieelektrisch betriebenes Fahrzeug (BEV) zu besitzen (kein Hybridfahrzeug). Hierzu zählten auch ausdrücklich Leasingfahrzeuge, für die ein Leasingvertrag über mindestens 12 Monate abgeschlossen wurde. Auch wenn das E-Auto bereits verbindlich bestellt aber noch nicht ausgeliefert war, wurde die Bedingung erfüllt.
Wichtig:Das E-Auto musste auf eine Person zugelassen sein, die im Haushalt lebt. Ein Dienstwagen, der auf den Arbeitgeber zugelassen war, erfüllte die Förderbedingung nicht.
Selbst bewohntes Wohneigentum: Eine weitere Bedingung war, ein Wohngebäude mit einem für eine Solaranlage geeigneten Dach zu besitzen. Zudem musste dort der Hauptwohnsitz sein. Ausschließlich vermietete Gebäude, Zweitwohnsitze, Ferien- und Wochenendhäuser und noch nicht bezogene Neubauten waren von der Förderung ausgeschlossen.
Kostenvoranschlag für eine Solaranlage: Mit dem Antrag auf die Förderung musste ein Kostenvoranschlag für die geplante PV-Anlage eingereicht werden. Aber: Zum Zeitpunkt der Antragstellung durfte noch keine der Komponenten gekauft oder bestellt sein.
Geplanter Kauf einer fabrikneuen Anlage: Ein Zuschuss wurde nur bewilligt, wenn die geplante Solaranlage mindestens alle vier der folgenden Komponenten umfasste: 1. eine Photovoltaikanlage mit mindestens 5 Kilowatt-Peak (kWp) Leistung, 2. einen Solarstromspeicher mit mindestens 5 kWp nutzbarer Kapazität, 3. eine Wallbox mit mindestens 11 Kilowatt (kW) Ladeleistung und 4. ein smartes Energiemanagementsystem, das die Stromverteilung zwischen den Komponenten steuert. Alle diese Komponenten mussten fabrikneu gekauft und von einem Fachbetrieb installiert werden.
Wonach richtete sich die Höhe des Zuschusses?
Für die einzelnen Komponenten der Anlage wurden jeweils maximale Teilbeträge gezahlt – abhängig von deren Leistung, Kapazität oder Technologie. Dabei war die Kombination mit anderen Fördermitteln wie Krediten, Zulagen und Zuschüssen nicht zulässig. In der Summe konnte man einen Zuschuss von bis zu 10.200 Euro erhalten.
- Für die Solaranlage: 600 Euro pro kWp Leistung, bis maximal 6.000 Euro.
- Für den Batteriespeicher: 250 Euro pro kWp nutzbarer Batteriekapazität, bis maximal 3.000 Euro.
- Für die Ladestation: pauschal 600 Euro – oder pauschal 1.200 Euro, wenn die Wallbox zu bidirektionalem Laden fähig ist; also wenn sie bei Bedarf auch Strom aus den Akkus des E-Autos in das Hausnetz speisen kann.
Um den maximalen Förderbetrag von 10.200 Euro zu erhalten, musste die PV-Anlage mindestens über 10 kWp Leistung, die Batterie mindestens über 12 kWp Kapazität und die Wallbox über die Möglichkeit zum bidirektionalen Laden verfügen.
Wo und wie kann ich den Zuschuss beantragen?
Das Antragsformular stellte die KfW über auf ihrer Website zum Programm 442 zur Verfügung. Wer seinerzeit den Zuschuss rechtzeitig beantragt und eine Zusage erhalten hat, findet dort weiterhin wichtige Informationen Dokumente und Formulare, zum Beispiel für die Einreichung von Rechnungen, Identitätsnachweisen, Anmeldung beim Netzbetreiber etc.
Fazit
Das KfW-Förderprogramm 442 wurde leider eingestellt und wird nicht wieder aufgelegt. Aber auch ohne diese Zuschüsse ist Photovoltaik sehr attraktiv – besonders in Kombination mit einem Batteriespeicher und einer Ladestation für Ihr E-Auto.
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