Das Mannheimer Energieunternehmen MVV hat mit der Inbetriebnahme der Windparks in Förderstedt (Sachsen-Anhalt) und Niederkirchen 2 (Rheinland-Pfalz) einen weiteren Meilenstein für die Stromwende erreicht. Gemeinsam erzeugen die beiden neuen Windparks klimafreundlichen Strom für rund 33.000 Haushalte. Konzernweit hat die MVV-Gruppe Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 334 Megawatt in Betrieb.
„Mit Inbetriebnahme der beiden Windparks setzen wir ein starkes Zeichen für die Energiewende“, sagt Dr. Hansjörg Roll, Technikvorstand von MVV „Die Stromwende ist – gemeinsam mit der Wärmewende und grünen Kundenlösungen – ein zentraler Bestandteil unseres Mannheimer Modells und unseres #klimapositiv-Kurses. Insgesamt wollen wir die eigene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf 2.000 Megawatt erhöhen.“
Windkraft-Ausbau in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz
Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit ging der Windpark Förderstedt im Salzlandkreis (Sachsen-Anhalt) im September 2025 erfolgreich ans Netz. Mit vier modernen Windenergieanlagen vom Typ Vestas V162 und einer Gesamtleistung von 24 Megawatt versorgt der Windpark jährlich rund 21.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom.
Ebenfalls im September 2025 hat MVV in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg den Windpark Niederkirchen 2 in Betrieb genommen. Mit einer Gesamtleistung von rund 14 Megawatt produzieren zwei Anlagen des Typs Nordex N163 saubere Energie für etwa 12.000 Haushalte.
Beide Windparks wurden von der 100-prozentigen MVV-Tochtergesellschaft Juwi entwickelt und von MVV in das eigene Erzeugungsportfolio übernommen.
MVV investiert in Energiezukunft
Mit den beiden neuen Windparks betreibt MVV mit ihrer Tochtergesellschaft MVV Windenergie GmbH nun insgesamt 17 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 230 Megawatt. Diese befinden sich in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern sowie in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Mit ihren 17 Windparks vermeidet MVV jedes Jahr den Ausstoß von rund 252.000 Tonnen CO2.
Zudem plant MVV die Modernisierung sowie Inbetriebnahme weiterer Windparks im Jahr 2026. Im Rahmen eines Repowering-Projekts wird der bestehende Windpark Minfeld modernisiert. Vier ältere Anlagen aus dem Jahr 2004 werden durch zwei neue, leistungsstarke Windenergieanlagen des Typs Vestas V162 ersetzt. Mit einer jeweils installierten Leistung von 6 Megawatt verdoppeln die neuen Anlagen die bisherige Gesamtleistung des Windparks. Gemeinsam werden sie jährlich sauberen Strom für etwa 11.000 Haushalte erzeugen.
Ein weiteres Projekt ist die Errichtung von vier Windenergieanlagen des Typs Vestas V150 bei Wilnsdorf mit einer Leistung von 24 Megawatt. Die Anlage wird an bestehende Windparks angrenzen und die erneuerbare Stromerzeugung in der Region weiter stärken. Gemeinsam werden sie jährlich klimafreundlichen Strom für etwa 20.000 Haushalte erzeugen.
Wichtiger Schritt bei Netzintegration
Außerdem setzt MVV nicht nur auf den Ausbau erneuerbarer Energien, sondern auch auf die Integration dieser Energiequellen in das Stromnetz. Ein Beispiel hierfür ist der MVV-Windpark „Siegfriedeiche und Buhlenberg“ in Hessen, der als erster Onshore-Windpark Deutschlands die Präqualifikation zur Bereitstellung von Sekundärregelleistung erfolgreich durchlaufen hat. Seit Juli 2025 nimmt der Windpark aktiv am Regelreservemarkt teil und leistet damit einen Beitrag zur Stabilität des deutschen Stromnetzes.
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