09. September 2011 | MVV

MVV Energie sieht Elektromobilität als Bestandteil des Energiesystems der Zukunft

Für Vorstandsvorsitzenden Dr. Georg Müller bringen Elektrofahrzeuge erneuerbare Energien auf die Straße - Deutschland sollte Leitmarkt und Marktführer werden

Die Elektromobilität bietet nach Überzeugung des Vorstandsvorsitzenden des Mannheimer Energieunternehmens MVV Energie, Dr. Georg Müller, die beste und effizienteste Chance, die erneuerbaren Energien auch im Verkehrssektor als tragende Säule zu etablieren. Auf dem Kongress "Lebenswelt Elektromobilität", an dem neben dem neuen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann auch die Parlamentarische Staatssekretäre Ursula Heinen-Esser aus dem Bundesumweltministerium und Ernst Burgbacher aus dem Bundeswirtschaftsministerium teilnehmen, bezeichnete Dr. Müller am Freitag in Mannheim Elektromobilität als Chance und Zukunftsaufgabe zugleich. Dabei könne Deutschland zum Leitmarkt und Marktführer werden. Mit Blick auf das laufende Jubiläumsjahr des Automobils forderte er dafür unternehmerischen Mut und technologische Innovationen: "So wie Bertha Benz vor 125 Jahren dem Automobil den Weg bereitet hat, so haben auch wir heute die Verpflichtung, nachhaltig und zukunftsgerecht zu handeln."

MVV Energie sieht sich dabei als marktorientierter Mitgestalter und Treiber des anstehenden Umbaus unseres Energiesystems, in dem Elektromobilität zu einem wichtigen Bestandteil werden kann. Dr. Müller: "Wir stehen heute erst am Anfang eines tiefgreifenden Wandels sowohl der Energieversorgung als auch der Mobilität, bei dem Umweltfreundlichkeit und damit erneuerbare Energien die Technologien von morgen bestimmen." Das entscheide auch über die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit in der Region, im Land und in der gesamten Republik.

Auch wenn sich Dr. Müller überzeugt davon zeigte, dass die Elektromobilität in wenigen Jahren Normalität auf unseren Straßen sein werde, müsse sie ihre Alltagstauglichkeit und wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit mit der erforderlichen Infrastruktur, passenden Fahrzeugen und der notwendigen Akzeptanz erst noch beweisen. Er sprach sich deshalb für eine branchen- und technologieübergreifende Zusammenarbeit aus: "Es wird immer deutlicher, dass die Herausforderungen der Zukunft nicht mehr im Alleingang einzelner Sparten zu lösen sind, sondern nur durch die Vernetzung und Zusammenführung von Know-how."

So arbeitet auch die MVV Energie aktuell in einigen innovativen Projekten an dieser Vision eines intelligenten Energiesystems der Zukunft. So laufen derzeit in der von den Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt im Rahmen des E-Energy-Forschungsprogramms geförderten "Modellstadt Mannheim" Praxistests für eine effiziente Netzsteuerung bei der Integration dezentraler erneuerbarer Energien. Und in dem gemeinsam mit der SAP durchgeführten Projekt "Future Fleet" geht es um die praktische Nutzung von Elektrofahrzeugen in Unternehmensflotten.

Dr. Müller: "Unser Stromnetz muss wissen, wann und wo wie viel Strom eingespeist wird, es muss wissen, wann wie viel Strom in Fahrzeug-Akkus geladen werden soll, und es muss mittel- und langfristig die Möglichkeit haben, aus diesen auch wieder Energie zu entnehmen, um Bedarfsspitzen abzufangen." Damit das alles Wirklichkeit werden kann, ist nach Meinung des MVV-Vorstandsvorsitzenden noch viel Forschung und Entwicklung erforderlich: "Dieser Kongress in Mannheim und damit in der Heimatstadt des Automobils kommt daher genau zum richtigen Zeitpunkt."

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