29. Mai 2020

Windpark Siegfriedeiche geht in Betrieb

Nach einem Jahr sind die Bauarbeiten im Windpark Siegfriedeiche an sechs Windenergieanlagen vom Typ GE 2.75-120 mit einer Gesamthöhe von 199 Metern und einer Leistung von 16,7 MW abgeschlossen.

MVV-Vorstände Dr. Georg Müller und Dr. Hansjörg Roll, Windwärts-Geschäftsführer Björn Wenzlaff sowie Grävenwiesbachs Bürgermeister Roland Seel haben den Windpark offiziell in Betrieb genommen / Bürger aus der Standortgemeinde Grävenwiesbach konnten sich über den MVV-Windsparbrief beteiligen.

Nach gut einem Jahr Bauzeit ist es am heutigen Freitag so weit: Der Windpark Siegfriedeiche bei Grävenwiesbach im Taunus (Hessen) ist offiziell in Betrieb gegangen. Die sechs Wind-energieanlagen des Parks erzeugen jährlich rund 40 Millionen Kilowattstunden umwelt- und klimafreundlichen Strom. Das entspricht rechnerisch dem jährlichen Bedarf von 13.000 Haus-halten.

Entwickelt und gebaut wurde der Windpark von der Hannoveraner Projektentwicklungsgesell-schaft Windwärts Energie GmbH, Eigentümer und Betreiber ist dessen Mutterkonzern, das Mannheimer Energieunternehmen MVV. Unterstützung leistete dabei aufgrund der räumlichen Nähe das Schwesterunternehmen juwi aus dem rheinhessischen Wörrstadt.

Der Windpark Siegfriedeiche umfasst sechs Anlagen vom Typ GE 2.75-120 mit einer Höhe von 199 Metern und einer Gesamtleistung von 16,7 MW. Seit Ende April wurden die Windenergie-anlagen nach und nach in den Probebetrieb genommen. Der produzierte Strom wird über eine neu errichte Übergabestation neben dem vorhandenen Umspannwerk in Laubach in das Über-tragungsnetz eingespeist.

An der offiziellen Inbetriebnahme des Windparks nahmen unter anderem der MVV-Vorstands-vorsitzende Dr. Georg Müller sowie dessen Vorstandskollege Dr. Hansjörg Roll, der Bürgermei-ster der Gemeinde Grävenwiesbach, Roland Seel, Windwärts-Geschäftsführer Björn Wenzlaff, Thomas Götz vom Forstamt Weilrod des landeseigenen HessenForsts sowie Vorstandsmitglied Elke Block von der Raiffeisenbank Grävenwiesbach teil.

„Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien ist für unser Unternehmen als einem der Vor-reiter der Energiewende in Deutschland ein zentraler Baustein unserer Strategie. Deshalb ist der Windpark Siegfriedeiche ein weiterer Schritt auf unserem Weg in das Energiesystem der Zukunft“, betonte Dr. Müller. Nach den Worten von Dr. Roll spielt „die Windkraft an Land dabei eine besondere Rolle, da nur mit ihr Deutschland und Europa die anspruchsvollen, aber notwendigen Klimaziele auch tatsächlich erreichen kann“.

„Wir freuen uns, dass wir die Bauarbeiten erfolgreich im Zeitplan abschließen konnten“, blickte Windwärts-Geschäftsführer Wenzlaff auf die Bauzeit zurück. Er hob dabei die stets partner-schaftliche und lösungsorientierte Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grävenwiesbach hervor. Auch Bürgermeister Seel betonte den reibungslosen Ablauf des Verfahrens: „Als Gemeinde mit über 2.500 Haushalten wird Grävenwiesbach alleine durch den Windpark vier Mal mit Strom von der Siegfriedeiche versorgt.“

Bürger mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde Grävenwiesbach konnten sich über den MVV-Wind-sparbrief an dem Windpark beteiligen, der gemeinsam mit der Raiffeisenbank Grävenwiesbach aufgelegt wurde. „Das Interesse an dem Windsparbrief war riesig“, fassten Bürgermeister Seel und Bankvorstand Block übereinstimmend zusammen.

Zum Ende des Probebetriebs erfolgt nun auch noch die offizielle Abnahme durch Gutachter und Behörden. Bereits jetzt erfüllen alle Windenergieanlagen die genehmigungsrechtlichen Auflagen. Deshalb müssen sie in Abhängigkeit von Tageszeit, Windverhältnissen und Temperatur phasen-weise zum Schutz heimischer Tierarten wie Fledermäusen und dem Wespenbussard vorsorglich abgeschaltet werden. „Der Windpark Siegfriedeiche ist ein Beleg dafür, dass Windenergie-nutzung im Einklang mit Arten- und Naturschutz auch im Wald sinnvoll ist“, so Windwärts-Geschäftsführer Wenzlaff abschließend.

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