Gepostet am: 19. Juli 2022
7 Min

Hätten Sie das gewusst?

6 hartnäckige Mythen rund ums Trinkwasser

Wasser – ein wichtiger Grundbaustein des Lebens und eine der wertvollsten natürlichen Ressourcen der Welt. Allein in Deutschland werden täglich rund 127 Liter Wasser pro Kopf verbraucht. Es verwundert daher nicht, dass sich einige Mythen um das Thema Wasser und vor allem auch Trinkwasser ranken. Aber was stimmt wirklich? Wir machen für Sie den Faktencheck.

#1 Der Verzehr von hartem Wasser ist ungesund

Falsch. Die Wasserhärte wird von den im Wasser gelösten Calcium- und Magnesiumionen bestimmt. Je höher deren Anteil, desto höher die Wasserhärte. Der Verzehr von hartem Wasser ist gesundheitlich nicht nur völlig unbedenklich, sondern ganz im Gegenteil: Calcium und Magnesium sind elementare Mineralstoffe für den menschlichen Körper. Sie sind verantwortlich für die Aufrechterhaltung wesentlicher Körperfunktionen und werden unter anderem durch die Nahrung aufgenommen. Im Haushalt kann hartes Wasser allerdings zu lästigen Kalkrändern und Schlieren führen.

#2 Wasser hält sich ewig

Das stimmt nur teilweise. Trinkwasser enthält keine Stoffe, die mit der Zeit verschimmeln oder vergären können. Abgefüllt in luftdichtverschlossenen Glasflaschen ist es nahezu endlos haltbar. Wird Wasser in einem offenen Behältnis aufbewahrt, kann sich allerdings nach einiger Zeit der Geschmack verändern. Grund dafür ist eine Änderung der chemischen Wasserzusammensetzung. Dadurch sinkt der pH-Wert, das Wasser schmeckt leicht säuerlich. Schädlich ist das Wasser dadurch jedoch nicht. Erst wenn es über einen längeren Zeitraum offen stehen bleibt, steigt die Gefahr, dass Bakterien und Krankheitserreger in das Wasser gelangen und sich dort vermehren. Geöffnete Wasserflaschen sollten daher innerhalb weniger Tage aufgebraucht werden.

#3 Das Wasser aus meiner Leitung ist garantiert sauber

Nicht unbedingt. In Deutschland ist Leitungswasser eines der am besten kontrollierten Lebensmittel. Es unterliegt strengen Qualitätsanforderungen, welche durch verschiedene Verordnungen, Gesetze und Richtlinien geregelt werden. Die Einhaltung dieser Anforderungen wird durch die Wasserversorgungsunternehmen gewährleistet und durch Überwachungsbehörden in regelmäßigen Abständen überprüft. Der Wasserversorger trägt die Verantwortung allerdings nur bis zur Übergabestelle des Wassers. Danach, also zwischen Wasseruhr und Wasserhahn, ist die Sicherstellung der Wasserqualität im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung Sache des Eigentümers.

#4 Man kann nie zu viel trinken

Falsch. Man kann sehr wohl zu viel trinken und das mit teilweise ernsten gesundheitlichen Folgen. Der menschliche Körper benötigt pro Tag im Schnitt 30 bis 40 Milliliter Flüssigkeit je Kilogramm Körpergewicht. Wird kontinuierlich mehr Wasser getrunken als ausgeschieden, kommt es zu einer Verdünnung des Blutes. Dadurch sinkt die Natriumkonzentration im Blut. Wird ein bestimmter Grenzwert unterschritten, kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Schwindel, in Extremfällen können sogar Hirnfunktionsstörungen auftreten. Man spricht von einer Hyperhydratation, umgangssprachlich auch Wasservergiftung genannt. Wichtig ist es daher, ein ausgeglichenes Maß zu finden, getreu dem Motto: „Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel“.

#5 Im Sommer eignen sich eisgekühlte Getränke am besten für eine Abkühlung

Nicht unbedingt. An einem heißen Tag kann ein Glas eisgekühltes Wasser im ersten Moment sehr erfrischend sein. Die Wirkung ist allerdings nur von kurzer Dauer: Ist das Wasser zu kalt, muss es vom Körper erst auf Körpertemperatur erwärmt werden. Dadurch wird eine Menge Energie verbraucht, wodurch die Körpertemperatur zusätzlich ansteigt. Am besten eignen sich zur Abkühlung daher Getränke auf Zimmertemperatur.

#6 Mineralwasser aus der Flasche ist besser als Leitungswasser

Falsch. Das Leitungswasser in Deutschland unterliegt strengen Qualitätsanforderungen und wird regelmäßig kontrolliert. Die gesetzlichen Richtwerte sind dabei teilweise sogar strenger als für Mineralwasser. Mineralwasser enthält auch nicht automatisch mehr Mineralstoffe als Leitungswasser. Entscheidend für den Mineralstoffgehalt sind die verschiedenen Quellen, aus denen das Wasser bezogen wird. Einen erkennbaren Vorteil gegenüber Leitungswasser hat Mineralwasser daher nicht. Ob man also zur Wasserflasche im Supermarkt greift oder stattdessen aus dem Wasserhahn trinkt, ist jedem selbst überlassen.

Fazit 

Trotz verschiedener Gerüchte und Mythen ist klar: Wasser ist lebensnotwendig und ein elementarer Bestandteil unseres Alltags. Daher hat die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Leitungswasser bei uns oberste Priorität. Als Wasserversorger stehen Ihnen unsere Experten bei Fragen und Anmerkungen rund um das Mannheimer Trinkwasser jederzeit zur Verfügung. Nehmen Sie ganz einfach Kontakt zu uns auf, wir helfen Ihnen gerne weiter.

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