Gepostet am: 12. Dezember 2022
6 Min

Gaming-PC

Hoher Stromverbrauch – der Endgegner beim Zocken

Etwa 34 Millionen Menschen aller Altersstufen in Deutschland verbringen ihre Freizeit regelmäßig mit Zocken. Eine der Tätigkeiten mit dem höchsten Stromverbrauch in einem deutschen Durchschnittshaushalt. Täglich vier Stunden am PC zu spielen, verursacht bis zu 170 Euro Stromkosten im Jahr – mitunter sogar mehr als der Verbrauch des Kühlschranks. Mit welchen fünf Tipps man Strom beim Gaming sparen kann, ohne auf das Spielvergnügen zu verzichten, verraten wir hier.

1. Ausstattung nach Bedarf wählen

Der größte Stromfresser unter den Gaming-Geräten ist ein High-End-Gaming-PC mit modernster Grafikkarte. Die Leistung liegt hier im Schnitt bei beeindruckenden 750 Watt, was sich in fast 30 Cent Stromkosten pro Betriebsstunde niederschlägt. Die neueren Spielekonsolen haben immer noch um die 200 Watt Leistung bei anspruchsvollen Spielen. Ältere Modelle schneiden hier etwas besser ab. Auch Laptops sind im Verbrauch bescheidener. Am günstigsten zockt es sich mit dem Smartphone, denn das kommt pro Ladung mit 3 bis 12 Watt aus.

Dasselbe gilt für Peripherie-Geräte. Ein 4K-Bildschirm sorgt hier locker für 50 % mehr Stromkosten. Generell gilt: Je besser die Grafik, desto höher der Stromverbrauch.

Insgesamt kann der Verbrauch bei ein- und demselben Spiel je nach eingesetztem Gerät und Ausstattung um bis zu 20 Prozent variieren.

2. Nicht verwendete Geräte vom Rechner trennen

Bei den meisten Systemen sind mit dem Einschalten des Rechners auch alle Peripherie-Geräte online: Drucker, USB-Anschlüsse, Lautsprecher, Kamera und anderes. Diese verbrauchen dabei Strom – auch dann, wenn sie nicht benutzt werden. Wer also ohnehin zum Beispiel mit Kopfhörern zockt und gerade nicht drucken will, kann mit dem Ausschalten der nicht benötigten Geräte auf die Dauer richtig Strom sparen.

3. Grafikkarte richtig einstellen

Je lebensechter die Grafik der neuesten Spiele ist, desto leistungsfähiger werden natürlich auch die Grafikkarten. Wer jedoch ältere Spiele mit einer High-End-Grafikkarte spielt, vergeudet möglicherweise unnötig Energie. Viele Grafikkarten der neueren Generation bieten das Feature, die Energieeinstellung je nach benötigter Leistung herunterzuregeln und damit Strom zu sparen. Eine FPS (Frames per Second)-Einstellung von 60 reicht zum Beispiel vollkommen aus, um viele ältere Spiele ohne Grafikeinbußen zu spielen.

4. Auf Energieeffizienz beim Netzteil achten

Das Netzteil verteilt den Strom auf die verschiedenen Komponenten des PCs, Laptops oder der Konsole. Es lohnt sich, schon beim Kauf auf die Energieeffizienz zu achten oder ein sehr ineffizientes Netzteil gegebenenfalls auszutauschen.

Effizient ist ein Netzteil, wenn die Strommenge, die es aus der Leitung zieht, auch möglichst ungeschmälert beim System ankommt. Ein Beispiel: Das System verbraucht 250 Watt, das Netzteil zieht jedoch 350 Watt aus der Leitung. Die Differenz, nämlich ganze 100 Watt, geht als ungenutzte Wärme verloren. Übermäßige Erwärmung des Netzteils kann daher ein erster Anhaltspunkt für schlechte Energieeffizienz sein. Bei der Neuanschaffung eines Netzteils empfiehlt es sich, auf eine 80Plus-Zertifizierung zu achten. Die unabhängige Initiative 80Plus testet Netzteile auf ihre Effizienz und vergibt Zertifikate von Bronze (85 % Effizienz bei Volllast) bis Titanium (94 % Effizienz). Ab wann sich ein Austausch lohnt, hängt von der Nutzungsdauer und dem Verbrauch des PCs ab.

5. Wenn ausschalten, dann richtig.

Die meiste Energie geht oft dann verloren, wenn man gar nichts davon hat: in den Spielpausen. Wer sein System einfach laufen lässt oder auf den Energiesparmodus setzt, wirft im wahrsten Sinne des Wortes Geld aus dem Fenster, denn auch im Stand-by-Modus verbrauchen Rechner und Konsolen Strom – oft fast ähnlich viel wie im Betrieb. Dies gilt auch für alle Peripherie-Geräte wie Lautsprecher und Kopfhörer.

Für den Komfort empfiehlt sich hier eine Steckdosenleiste mit Schalter, in die man alle fürs Gaming benötigten Geräte stöpselt und in den Pausen mit einem Griff ausschalten kann.

Fazit:

Ohne großen Aufwand lassen sich beim Gaming mit wenigen Handgriffen Stromkosten sparen, die das Spielvergnügen nicht schmälern. Wer die genauen Verbrauchszahlen seines Systems kennt, kann an vielen Stellen individuell gegensteuern und so den Stromverbrauch senken. Die wichtigste Sparhilfe ist aber nach wie vor das komplette Ausschalten in den Spielpausen: Die wenigen Sekunden, die man beim wieder Hochfahren des Systems warten muss, sind bares Geld wert. Und wer hätte nicht lieber ein zusätzliches neues Spiel als eine hohe Stromrechnung?

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