27. November 2014 | MVV

MVV Energie unterstützt Grünstrom-Marktmodell

Sinnvolle Ergänzung der Direktvermarktung nach der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)

Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie spricht sich für das sogenannte Grünstrom-Marktmodell als alternativen Vermarktungsweg neben der geförderten Direktvermarktung für Ökostrom aus. Im Grünstrom-Marktmodell können Betreiber von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien ihren Strom direkt an einen Versorger verkaufen, der ihn in Verbindung mit dem Herkunftsnachweis an Endkunden weitergeben kann. Dabei entfiele auch die Zahlung der EEG-Umlage durch den Endkunden, die inzwischen den größten Einzelbestandteil der Stromrechnung ausmacht.

Bei der gängigen Direktvermarktung nach dem Marktprämienmodell wird der Ökostrom an der Börse gehandelt und verliert dabei seine Grünstromeigenschaft.

Das Grünstrom-Marktmodell würde das Grünstromprivileg ersetzen, das mit der EEG-Novelle im Juli 2014 weggefallen ist. MVV Energie gehörte bis zur EEG-Novellierung zu den deutschlandweit führenden Anbietern und Vermarktern im Rahmen des Grünstromprivilegs.

"Das Grünstrom-Marktmodell ist eine sinnvolle Ergänzung der verpflichtenden Direktvermarktung nach dem EEG", betont Ralf Klöpfer, Vertriebsvorstand von MVV Energie. "Viele unserer Endkunden wollen die Gewissheit, dass sie Ökostrom direkt aus deutschen Anlagen erhalten. Diese Qualität könnten wir über das Grünstrom-Marktmodell wieder liefern."

Nach Klöpfers Worten würde mit dem Grünstrom-Marktmodell die direkte Vermarktung deutschen Grünstroms wieder aufgegriffen und aufkommensneutral sowie EU-kompatibel weiter entwickelt. Klöpfer: "Zugleich bietet es neue und kreative Anreize für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien."

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