14. Dezember 2020 | MVV

Neue MVV-Lösung für Stadtwerke erleichtert Umsetzung des BEHG

Mannheimer MVV Trading hält für Stadtwerke und Energielieferanten neue Dienstleitung rund um das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) bereit.

Die MVV Trading GmbH, die Handelsgesellschaft der Mannheimer MVV-Gruppe, bietet als eines der ersten Unternehmen am Markt Stadtwerken und Energielieferanten eine neue, umfassende Produktlösung für die Umsetzung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes, kurz BEHG. Dieses stellt Energieunternehmen und -lieferanten vor zusätzliche Herausforderungen: Es sieht ab dem 1. Januar 2021 die CO2-Bepreisung für fossile Brennstoffe wie Erdgas, Heizöl, Benzin und Diesel in Form eines nationalen Emissions-Zertifikatehandels vor. Gehandelt werden Zertifikate von CO2-Emissionen, die nicht über den europäischen Emissionshandel erfasst sind. In der Energiewirtschaft betrifft das vor allem Lieferanten für Erdgas wie beispielsweise Stadtwerke. Diese müssen im Rahmen des BEHG ein entsprechendes Konto eröffnen, die korrekten Liefermengen und CO2-Emissionen der Brennstoffe dokumentieren und die entsprechenden Zertifikate beschaffen sowie entwerten – eine enorme Herausforderung, auch hinsichtlich der späteren Abrechnung und eventuellen Nachmeldung von Liefermengen. Zudem müssen alle Vorgänge im Folgejahr durch einen unabhängigen Prüfer testiert werden.

Für die Umsetzung der BEHG-Vorgaben hat MVV Trading gemeinsam mit ihrem Tochterunternehmen EnDaNet eine Lösung entwickelt, die Energielieferanten bei der Berichtspflicht unterstützt und auch den Handel mit Emissionszertifikaten für die Kunden übernimmt. „Wir haben uns frühzeitig mit den komplexen Anforderungen auseinandergesetzt, die mit dem Brennstoffemissionshandelsgesetz auf Energielieferanten zukommen,“ berichtet Colin Wulff, Vertriebsleiter der MVV Trading. „Unsere neue Dienstleistung umfasst neben der nötigen Kontoeröffnung auch die Einrichtung des Überwachungsplans, die Durchführung des Emissionshandels sowie die Unterstützung bei der Kommunikation mit der Deutschen Emissionshandelsstelle beim Umweltbundesamt.“ Oliver Meschner, Prokurist bei EnDaNet, ergänzt: „Wir überwachen auch kontinuierlich etwaige Änderungen der Emissionsfaktoren sowie der rechtlichen Grundlagen. So erhalten unsere Kunden alle erforderlichen Prozesse aus einer Hand.“

Die MVV Trading greift dabei als zentrale Handelseinheit auf ihr umfangreiches Know-how in Sachen Steuerung und Optimierung aller Handelsaktivitäten und der dafür erforderlichen Dienstleistungen für die MVV-Gruppe sowie für externe Kunden und Partner zurück.

Das Brennstoffemissionshandelsgesetz wurde im Dezember 2019 als Teil des Klimapakets verkündet. Es führt ab dem Jahr 2021 einen nationalen Handel mit Zertifikaten für CO2-Emissionen aus Brennstoffen ein, der den europäischen Emissionshandel sinnvoll ergänzt: Etwa ein Drittel aller Treibhausgase in Deutschland stammen aus den bisher nicht erfassten Sektoren Wärme und Verkehr. Durch den nationalen Handel steigen die Kosten für emissionsintensive Wärme- und Mobilitätslösungen in Zukunft. Das setzt Anreize für Unternehmen und Verbraucher, um auf klimaschonende Technologien umzusteigen, mehr Energie zu sparen und erneuerbare Energie zu nutzen. Mit der neuen Lösung zur Umsetzung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes unterstützt MVV also nicht nur seine Partner, sondern leistet zugleich einen wertvollen Beitrag zu einer klimafreundlichen Energieversorgung.

 

Kontakt

Sebastian Ackermann
Leiter Kommunikation und Marke

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